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Von Braunau bis zum Obersalzberg 2015



Tag 1








Berchtesgarden

Berchtesgarden
Unsere Reise begann nach einer konstruktiven Planung mit der Autofahrt nach Berchtesgaden. Von dort aus ging es mit Bus und Bahn nach Braunau am Inn. Der Lockführer der ÖBB schien leicht gestresst, denn nachdem das Fahrrad eines Mitreisenden gegen seine Cockpittür gefallen war, riss er diese Tür mehrfach aggressiv auf und zu, erkundigte sich bei uns nach dem Besitzer und reagierte so, als ob jemand ein Kratzer in seinen neuen Ferrari gemacht hättet. In Braunau besuchten wir den Gedenkstein für Frieden und Freiheit vor dem Geburtshaus von Adolf Hitler.
Geburtshaus Adolf Hitler

Gedenkstein für Frieden und Demokratie

Innenstadt Braunau am Inn
Daraufhin begangen wir unseren Fußmarsch nach Neukirchen an der Ecknach. Leider war die Hälfte der Strecke nicht mit einem Fußweg ausgestattet, sodass wir teilweise am Fahrbahnrand entlang balancierten. Dies war dem Umstand geschuldet, dass wir wieder einmal wie die Friseure gestartet waren. Glücklicher weise stattete uns das nette Herbergsehepaar, nach einem Glas Bier und einem köstlichen Abendbrot, mit einer Radwanderkarte für den nächsten Tag aus.
Ein kleines Abendmahl
 












Tag 2


Der heutige Tag startet mit einer Überraschung. Statt, wie von Schum vermutet, floss kein Bach an unserem Fester entlang, sondern es war die Toilettenspülung wie wir um 07:00 Uhr morgens feststellten. Nach dem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns auf den Weg Richtung Seeham.
Das Wetter beim Start
Unterwegs unterhielten wir uns angeregt mit einem Postboten und lauschten der Technomusik, die uns aus einem Kirschbaum heraus beschallte. Diese dient wohl im eigentlichem Sinne der Vertreibung der Stare. Die kurzen Abstände von Ort zu Ort verschafften uns einen abwechslungsreichen Tag.
Lagebesprechung
Lagebesprechung II
Aus der Ferne kann man die Ort schon an ihren großen Kirchturmspitzen erkennen. Die meisten Orte waren so klein, dass sie weder einen Konsum, noch Bäcker für uns bereit hielten. Erst das beschauliche Kirchberg lud uns zur Mittagsrast um 14:00 Uhr ein. Bei Semmel, Bratwurst und Bier ließen wir unsere geschundenen Körper kurz ruhen.


Mittag mit Bratwurst
Auf dem Weg nach Seeham
Nach dem wir die nächsten Kilometer hinter uns gebracht hatten, plagte Schum ein menschliches Bedürfnis. Kurzer Hand klingelte Schum bei einem Bauernhof und er erfragte sich 5 Minuten in ihrer Keramikabteilung. Danach änderte sich das landschaftliche Bild, denn dann erreichten wir den Grabensee. An seinem Ufer entlang, liefen wir bis zu unserem eigentlichen Ziel Seeham, machten eine Pause im noch geschlossenen Seebad.
Marina Seeham


Seebad Seeham
Schum ließ es sich nicht nehmen, seinen gestählten Körper in die Fluten zu werfen. Er stellte kurzerhand fest, dass das Wasser kurz vor Geschlechtswechsel temperiert war. Danach entschieden wir uns aus logistischen Gründen dafür, weiter 5 Km nach Obertrum am See weiterzugehen. Im einzigen Hotel im Ort verschreckte uns der Preis, sodass wir beschlossen, bei der hiesigen Jugendherberge zu Übernachten. Diese stellte sich als Schulinternat heraus, wo wir uns mit Dackelblick, einen eigenen Schlafkomplex sichern konnten. Vera (eine Lehrerin) erklärte uns kurz die Modalitäten und wies uns den Weg zum nächsten Konsum. Dort versorgten wir uns mit dem Nötigsten und aßen unser Abendbrot beim Dönermann. Jetzt werden wir unsere Betten in den Fernsehsaal ziehen und werden das U 21 Fußballspiel uns gönnen.
Umgebauter Fernsehsaal


Pfaiti




Tag 3


Nach einer ruhigen Nacht in unserer Schlafsaallounge, begangen wir mit dem Rückbau und genossen unser vorbereitetes Frühstück.
Unser leckeres Frühstück
Mit Abschluss der administrativen Verpflichtungen, starteten wir unseren Weg Richtung Salzburg. Ein Hoch auf den Wanderplan, da wir viele abgelegene Straße und Wege nutzen konnten und dadurch zügig und kurzweilig voran kamen. Am Wegensrand begegneten wir wieder eine vielzahl von Tieren wie Kühen, Katzen, Rehe, Hasen und Alpakas.
Alpakas
Trotz eines kurzen Regenschauers bot uns der Tag ein optimales Wanderwetter. Pünktlich in Voggenberg, unsere erste Pause des Tages, strahlte uns die Sonne auf das Haupt, sodass wir uns von innen mit Bier kühlen mussten.

Unterwegs nach Salzburg
Unterwegs nach Salzburg










Der Endspurt nach Salzburg wurde uns durch einen mehrkilometrigen Abstieg erleichtert. In Salzburg angekommen, bezogen wir rasch unser Hotelzimmer und waren vom Ambinente positiv überrascht. Vom Döner gestärkt, machten wir uns ins Zentrum auf, wo wir eine schnelle Sightseeing Tour absolvierten. Dabei besuchten wir das Geburtshaus von Mozart, die Goldgasse, Domquartier und den Dom.
Salzach

Dom, Domquartier und Festung Hohensalzburg


Geburtshaus von Mozart

Vorplatz beim Dom

Altar im Dom

Dom
Aus der Ferne konnten wir auch die Festung "Hohensalzburg" sehen. Danach machten wir auf uns auf dem Weg zum eigentlichen Highlight des Tages, der Stiegl Brauwelt. Dort besuchten wir die Führung, welche den Brauprozess des Bieres darlegte.Vor Ort wird im eigenen Braukeller nur noch das ständig variirende Hausbier hergestellt. Wir konnten das Hausbier mit Orangenschalen und Koreander mit unseren Biermarken verkosten. Eine Frage eines anderen Gastes der Führung trug zur Belustigung aller bei. Die Frage, ob die Frau des Eigentümers, welche beide auf einen Bild zu sehen waren, bereits seine zweite Ehefrau ist. Antwort: Ja.
Stiegl Brauerei in Salzburg


Bier in Whisky-, Cherry- und Cognacfässern

Bierkeller

Bierpyramide der Bierwelt aus Österreich

Zweite Frau

Bier Coupon :-)


Inder Foto
Deftiges Essen
 Nach der Führung ging es für uns in das Stiegl Bräustübl, wo man uns mit Bier und deftigem Essen verköstigte. Beim verlassen der Brauerei baten wir einen älteren Inder uns zu fotografieren. Als er sich das Objektiv sekundenlang ins Auge bohrte, konnten wir uns vor lachen nicht mehr halten, was man uns auf dem Bild deutlich ansieht. Zurück im Hotel steht regeneration auf dem Programm und wir verabschieden uns bis morgen.

TSchau mit V!

Tag 4


Nach dem wir unsere sieben Sachen zusammen gepackt hatten, machten wir uns immer an der Salzach entlang Richtung Hallein. 
Die Salzach

Der Weg erstreckte sich auf siebzehn ziemlich eintönige Kilometer, sodass wir uns bei Bier etwas Abwechslung verschafften. 


Eine kurze Abwechslung

Von der Sonne verwöhnt erreichten wir Hallein und begaben uns mit etwas mithilfe zur Touristeninformation. Die Beratung in der Touristeninformation war ausgezeichnet, sodass wir uns bei einer ausgewogenen Rast mit Brot, Schinken und Bier für den nächsten Anstieg stärkten.

Von nun an war die Steigung unser ständiger Begleiter. Erschöpft aber glücklich, erreichten wir nach ca. eineinhalb Stunden die deutsch österreichische Grenze.
Mittagspause
Die Grenze










  Von dort aus ging es bergab Richtung Oberau, wo wir uns nach kurzem hin und her für den Auerwirt als Unterkunft entschieden.
Auf dem Weg nach Oberau


Der Knappensteig


Der Kanppensteig


Als wir direkt auf den Auerwirt zusteuerten, tauchten aus dem nichts, mehrere Motorradfahrer auf, sadass mich Rico mit den Worten „Renne Schum, die wollen unser Zimmer“ in die Spur schickte. Sie wollten unser Zimmer nicht, denn niemand will unser Zimmer. Das Zimmer stellte sich als Schick der 40’er Jahre, ohne W-LAN und Fernseher heraus, zum Glück sind Dusche und Toilette auf dem Etagenflur. Wir baten das tschechische Kellnerteam um ein Zimmer mit Balkon und Obersalzbergblick und bekamen zwar den Balkon, jedoch mit Kastanie direkt davor (Im Winter sicherlich ein schöner, direkter Blick auf den Obersalzberg). 
Der Auerwirt


Das Bett


Der Ausblick auf den Obersalzberg



Etagentoilette


Das Abendbrot war köstlich und bei Bier spielten wir Offiziersskat mit zwei Karten weniger. Morgen werden wir die letzten Schritte gegen Endziel gehen.

Tag 5



Den letzten Tag starteten wir mit einem Frühstück, bei dem die Wurst und Käsescheiben abgezählt waren. Schum musste den Hund von Pavel-Herbergschef verscheuchen, damit dieser nicht gegen seinen Rucksack pinkelte. Rico wurde noch einmal nach der Karte gefragt, die er ihm den Abend zuvor übergeholfen hatte, wir waren also startklar. Die 5 km hoch zum Obersalzberg überwunden wir zwar teilweise an den Fahrbahnrand gedrängt (es gab keinen Fußweg), jedoch im zügigen Schritt, sodass wir keine Stunde unterwegs waren.

Fahrbahnrand mit Skater

Die Bergwelt
Vor Ort besichtigten wir die Dokumentation, über die Geschichte des Obersalzberges und besorgten uns ein Busticket zum Kehlsteinhaus, welches auf 1834m über NN liegt. Sogar der Bus braucht für die 7km Fahrstrecke knapp 20 min. 
Dokumentationszentrum Obersalzberg

Im Dokumentationszentrum

Eingang zur Bunkeranlage

Lageplan Obersalzberg mit Bunkerplan

Die letzten 124m fährt man mit einem messingbeschlagenen Fahrstuhl, der tief in den Berg eingearbeitet wurde. Das "Fotografieren verboten" -Schild kann zumindest für uns nicht gegolten haben, wie ihr seht.
Der Fahrstuhl des Kehlsteinhaus
 Das Kehlsteinhaus selber ist relativ uninteressant, der Ausblick jedoch atemberaubend. Wir machten einige Bilder und entschieden uns dann für den Abstieg mittels Trampelpfad bis zum Busparkplatz.

Kehlsteinhaus heute und damals

Bergkreuz


Berchtesgarden
 Das System, mit Stempel für die vorgegebene Abfahrtszeit missachtend, huschten wir in den ersten freien Bus und sparten uns so das lästige anstehen. Am Dokumentationszentrum stärkten wir uns mit Gulaschsuppe, Schnitzel und einheimischer Brausespezia
lität (Mineralwasser mit Hollunderblütensirupspritzer), um dann weiter mit dem Bus ins Tal zu fahren. Erschöpft, aber glücklich erreichten wir Berchtesgaden, unseren Anfangs- und Endpunkt der Reise.

Bis zum nächsten Abenteuer...

P.S.

unsere Laufgeschwindigkeit

6 Kommentare:

  1. Guten Morgen aus Burg an die "Friseure".Wir freuen uns wieder an euren Abenteuern teil haben zu dürfen. Wir erwarten viele spannende Geschichten und wünschen euch eine gute Zeit.����

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  2. Ihr seid mir so Friseure!
    Habt viel Spaß.. allseits genug frische Luft im Schuh und frisch geschmierte Brötchen, ihr Langusten!

    Schöne Grüße aus Bremen..
    Eike

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  3. Guten Morgen ihr beiden Abenteurer,so wie es aussieht habt ihr euch ja wieder eine schöne Tour und ganz gutes Wanderwetter ausgesucht und lernt wieder viele nette Leute kennen. Habt weiterhin viel Spaß.Geli und Roli

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  4. :)))) .....i keks mi weg.....lieben Gruß Vera

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  5. Ihr lacht doch, weil ihr blitzeblau wart ;-)

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