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Erzgebirge 2009

Die 1. Tour...


Im Spätsommer 2009 sprach ich Rico darauf an, was er von einer Wandertour halten würde.
Er war gleich Feuer und Flamme, so dass wir uns nach geeigneten Resiszielen um sahen.
Das Erzgebirge mit seinem guten Ruf und der schnellen Erreichbarkeit schien der ideale Ort für unsere erste Wanderung zu sein.
Unsere Route sollte uns startend in Klingenthal entlang der Grenze nach
Oberwiesenthal führen.
Eine Zugverbindung war auch zügig rausgesucht und so nahm das Unterfangen schneller als gedacht Formen an.
Aus unseren alten Bundeswehrbeständen und nach einigen Stunden auf den einschlägigen Seiten hatten wir unsere Ausrüstung und wetterfeste Kleidung (die wir brauchen sollten) zusammen.

Das Abenteuer konnte beginnen...

Anfang Oktober saßen wir im Zug von Magdeburg nach Klingenthal, mit Zwischenstopp in Leipzig
und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz).
Als wir in Klingenthal angekommen waren, muss uns das dortige Klima (es lag bereits Schnee, dass hatte wir nicht erwartet) so überrascht haben, dass wir ein wenig orientierungslos in dem Ort herum irrten. Mit Hilfe des Navigators in unserem Telefon fanden wir zwar die richtige Richtung, aber im nachhinein gesehen nicht die leichteste Strecke.
Nachdem wir die ersten Steigungen gemeistert hatten, wurde der Schneebelag auf den Wegen
immer dichter, bis wir duch Tiefschnee wateten. Dies in Kombination mit unserem Marschgepäck
(knapp 25kg Rucksack +Zelt+Schlafsack) führte dazu, dass wir schon das erste mal komplett
durchgeschwitzt waren.
Wir näherten uns immer weiter der tschechischen Grenze, was zur Folge hatte,
dass wir von einer 2 Nationen-Grenzstreife nach unserem Auweis kontrolliert wurden (leider
hatte ich meinen vergessen und mir wurde nahegelegt die Grenze nicht zu passieren). Im nächsten
Ort kehrten wir in eine Gaststätte ein, die uns aufgrund der Uhrzeit, es muss mitlerweile kurz vor 16
Uhr gewesen sein, nur noch Pilzsuppe anbieten konnte. Gestärkt von der Suppe
(geht das überhaupt) setzten
wir unseren Marsch fort und überlegten uns nun langsam wie wir unser Nachtlager bei geschlossenen Schneedecke gestalten sollten.
Nach einigen Kilometern durch den Wald kamen wir an einem Unterstand für Spaziergänger vorbei (man kann es sich wie eine zu drei Seiten geschlossene Bushaltestelle vorstellen) und beschlossen kurzfristig dort unserer Lager
aufzuschlagen. Die Plane die wir als Unterlage für unser Zelt eingeplant hatten, wurde als Vorhang
für die offene Seite umfunktioniert und wir schmissen den Einmal-Grill an, brutzelten das
mitgebrachte Fleisch und Rico erwärmte den selbstgemachten Grog über dem Esbit-Kocher. Da es
um 18: 30 Uhr dunkel wurde, legten wir uns auf den harten Boden schlafen, was dazu führte, dass
wir mitten in der Nacht wach wurden und aufgund der Kälte nur mit mühe etappenweise Schlaf
fanden...um 6 Uhr war die Nacht vorbei.

Dann ging es wieder Richtung Heimat...





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